In den Bergen bei Mitrovica / Kosovo |
OASE - Hilfe für Menschen in Not |
16 Uhr: Leise rieselte der Schnee, viele Tücher werden geschwungen und Schneebälle fliegen, als Arvid und Frank vom Hof rollen. Wenn alles planmäßig läuft, werden sie bis Mitrovica gute vier Tage unterwegs sein. Es geht zunächst auf die A9 / München. Der Verkehrsfunk meldet Stau vor München.
Als Arvid und Frank München erreichen, hat sich der Stau bereits aufgelöst. Jetzt geht es Richtung Insbruck und auf die Brenner-Autobahn.
Unglaublich, aber wahr: Während das Nürnberger Land im Schnee versinkt, ist die Brennerautobahn schneefrei ! Sie kommen gut voran.
11.30 Uhr: Ute hat mit ihrem Mann (Frank) telefoniert. Sie spricht im Scherz von den "Urlaubern": Arvid und Frank laufen im Hemd herum und sonnen sich. Bis 16 Uhr müssen sie die Tickets abholen und auf die Fähre fahren.
12.00 Uhr, SMS von Arvid: "Wir braten in der Sonne. Ancona ist eine alte, aber dreckige Stadt. Noch vier Stunden bis zur Abfahrt (der Fähre). Mit lieben Grüßen. Arvid"
17.00 Uhr, Anruf von Frank: Die Fähre verläßt - mit einer
Stunde Verspätung - den Hafen von Ancona. Himmel zieht sich zu. Das
Wetter scheint hinterher zu kommen.
(Das Wetter bleibt also weiterhin ein Gebetsanliegen.) Jetzt haben sie ca.
22 Stunden (!) Pause bis sie morgen Nachmittag in Patras auf dem Peloponnes
/ Griechenland ankommen.
14.30 Uhr, SMS: "Sind jetzt in Patras. Das Ausladen dauert noch ca. eine Stunde."
15.45 Uhr, SMS von Frank: "Wir setzen jetzt mit der kleinen Fähre über. Wetter ist gut. In den Bergen hängen dichte Wolken. Das ist laut Arvid die Schneegrenze. Gruß Arvid und Frank."
18.15Uhr, SMS von Frank: "Wir fahren jetzt Richtung Amfissa E45. Kurz danach kommt ein Pass mit 850m Straßenhöhe. Zu Georg Bussios fahren wir erst am Samstag." Georg Bussios ist der Mann in Patras, der uns die Fähre immer zu Super-Konditionen bucht.
19.45 Uhr, SMS von Frank: "Bei dem Pass türmen sich die Schneehaufen neben der Straße auf. Es regnet bzw. schneit und es hat manchmal auch Nebel. Wir sind bei Bralos."
20.00 Uhr, Anruf von Frank: Sind bei Larissa (das ist ein Ort), noch 220 km (ca. 4h) bis zur mazedonischen Grenze. Sie fahren wegen des schlechten Wetters nur mit 50-60 km/h. Frank erkundigt sich, ob Peter Hoffmann in Sachen NATO-Zollpapieren etwas erreicht hat. Auf unsere e-Mail an Peter Hoffmann gibt es aber leider noch keine Antwort. Per Telefon ist in den Kosovo kein Durchkommen. Frank und Arvid versuchen, ohne braunes NATO-Zollpapier nach Mazedonien einzureisen.
SMS von Frank: "Papiere bei Spedition (für Transit durch Mazedonien) haben wir für 150 DM theoretisch. Um 4 Uhr haben wir Peter Hoffmann aus dem Bett geholt. Er meint, wir kommen ohne NATO-Papiere rein" (nach Mazedonien).
9.25 Uhr, Anruf von Peter Hoffmann: Die deutsche KFOR in Prizren ist nicht mehr bereit, uns NATO-Papiere auszustellen (vor einer Woche hat sie es noch für die "Auslandshilfe" gemacht). Wir sollen den Einfuhrzoll (3.750 DM) an der Kosovo-Grenze bezahlen. Er stellt hinterher einen Antrag auf Rückerstattung. Er hat bisher allerdings noch kein Geld wiedergesehen.
12.00 Uhr, SMS von Frank: "Haben heute Nacht von 4.30 - 8.00 Uhr geschlafen. Bis zur Waage sind es noch 5 LKW. Habe heute meine letzte Penicillin-Tablette genommen. Es geht mir Gott sei DANK sehr gut. Gruß Frank"
Frank und Arvid bringen 37, 6 Tonnnen auf die Waage - "Schwere Jungs"
12.10 Uhr, SMS von Frank: "Stehen jetzt 12m weiter vorne. Also nur noch 4 LKW bis zur Waage. Geschenke haben wir schon ausgepackt. Aber was gehört wohl wem ?"
13.05 Uhr, Anruf von Frank: Alle Papiere sind fertig. Die Beamten wollen unseren LKW jedoch nicht einreisen lassen. Wir wollen uns nicht nach Mazedonien einreisen lassen. Wir sollen uns morgen früh in einen LKW-Konvoi einreihen, der um 8.00 Uhr startet. Damit würden wir den KFOR-Konvoi ab Skopje nicht mehr erreichen. Bitte startet einen Gebetsrundruf. Wir verhandeln jetzt nochmal mit den mazedonischen Grenzbeamten. Unser Ziel ist, wie bisher selbständig durch das Land fahren zu dürfen.
14.30 Uhr, Anruf von Frank: Es schien alles gelaufen zu sein. Wir haben insgesamt 500 DM zahlen müssen, aber warten bis morgen früh. Plötzlich stand ein (Privat-)Mann da, der deutsch sprach und fragte: "Was ist Euer Problem". Dann lief er in die nächste Spedition und griff nach dem Telefon und auf einmal bewegte sich alles: Frank und Arvid konnten aus dem Warteterminal wieder herausrangieren und machen sich auf den Weg über teilweise vereiste Straßen nach Skopje. Es geht ein eisigkalter Wind.
Die Geschichte von dem Mann, der plötzlich auftauchte und den Weg durch die Grenze ermöglichte, macht die Runde. Alle sprechen von einem ENGEL.
16.00 Uhr, SMS von Frank: "Straße ist sehr verschneit. Darunter ist eine dicke Eisfeld. Noch fahren wir ohne Ketten die Berge herauf und herunter."
17.30 Uhr, Anruf von Frank: Wir kommen nur mit 20 - 30 km/h voran. Immer wieder müssen wir anhalten und den Scheibenwischer von Eis befreien. Wir wolllen heute noch bis zum KFOR-Treffpunkt "MAKPETRO" hinter Skopje kommen.
21.40 Uhr, SMS von Ute, Frank Frau: "Frank und Arvid sind am Treffpunkt der KFOR. Sie haben etwas Probleme, einen Parkplatz zu finden und müssen im Tiefschnee rangieren. Gruß Ute"
23.25 Uhr, Uwe: Wir haben versucht, ein Live-Interview mit Arvid und Frank zu organisieren - in der "Christmas-Night" ab 23 Uhr auf UKW 92.9 (Radio N1) Heiligabend. Leider war es am Anfang der Sendung nicht möglich. Die Fahrer sind jetzt müde, aber glücklich. Ich habe sie deshalb "ins Bett geschickt."
Um 10 Uhr wird die KFOR (deutsche Bundeswehrsoldaten) eintreffen. Um 11 Uhr soll sich der Konvoi Richtung Kosovo-Grenze in Bewegung setzen.
13.20 Uhr, SMS von Arvid: "Wir sind an der Grenze (Kosovo-Seite) . Müssen Kfz-Versicherung (die grüne Versicherungskarte gilt nicht im Kosovo) und 15% Einfuhrzoll bezahlen. Wetter schön, Straßen schneebedeckt."
16.20 Uhr, Anruf von Frank: "Wir sitzen noch bis morgen früh an der Grenze fest. Die Grenzbeamten haben uns zur Spedition geschickt. Der Spediteur ist zum Zoll. Die Zollbeamten waren nicht bereit uns abzufertigen und haben Feierabend gemacht. Wir stehen jetzt in einem Terminal. Erst morgen früh geht die Prozedur weiter."
Geplant war, um 19 Uhr am Ziel in Mitrovica einzutreffen und den Lastzug noch zu entladen. Im Sommer ist es eine Drei-Tage-Hinfahrt gewesen. Jetzt wird daraus offensichtlich eine Sechs-Tage-Hinfahrt. Das zehrt an den Nerven und verkürzt leider die Zeit vor Ort.
10.30 Uhr: SMS von Frank: "Wir haben soeben den Zoll / UNMIK über die Spedition mit 150 DM geschmiert." (Uwe: Bei der OASE wird sonst nicht geschmiert, sondern gebetet - Gott lenkt Menschenherzen wie Wasserbäche. Auch wenn der Preis dafür ein paar Stunden mehr an der Grenze ist. Offensichtlich hat die Spedition unseren Fahrern zu verstehen gegeben, dass ohne Geld beim Zoll nichts geht.)
11.45 Uhr, SMS von Frank: "Wir wären jetzt dran, aber Schaltung und Kupplung sind eingefroren." Das Problem ist bekannt. Das Getriebe und die Kupplung arbeiten mit Druckluft. Bei großer Kälte arbeiten nach dem Starten die Ventile nicht. Die Fahrer haben einen Schlauch dabei, um mit den Auspuffgasen die Ventile anzuwärmen. Diese Methode haben wir bei ihrer Abfahrt in Hersbruck "erfunden" und erfolgreich getestet.
12.45 Uhr, SMS von Frank: "Jetzt ist alles aufgetaut, und wir stehen in der Schlange, um unsere Ware anschauen zu lassen. Hoffentlich müssen wir nicht alles abladen. Gruß Frank"
13.45 Uhr, Ute hat mit Frank telefoniert: Sie mussten Lkw öffnen und nur ein Paket abladen, dann konnten sie die Planen wieder herunterlassen und zufädeln. Sie haben in der Grenze noch eine Schlange von 30 Lkw vor sich. Der Zoll hat den Warenwert von den angegebenen 25.000 DM auf 28.000 DM erhöht. Damit erhöht sich auch der Einfuhrzoll. Diesel und D-Mark werden langsam knapp. Die 450 DM bräuchten sie aber eigentlich zum Tanken.
Zum Thema "Schmieren". Da kosovarische Zoll hatte dem Spediteuer gedroht, für jede Position auf der Ladeliste ein eigenes Zollpapier schreiben zu müssen. Das war der eindeutige Hinweis, dass man Geld sehen will. Daraufhin hat der Spediteur zum Frank gesagt: "Unter 150 DM braucht man gar nicht anzufangen."
Arvid und Frank vermuten, dass der LKW noch verblombt wird und man in Mitrovica nochmal zum Zoll muss !
Das würde bedeuten, dass man das Fahrzeug auch heute nicht bei Peter Hoffmann entladen kann.Jetzt besteht wieder die Gefahr, dass die Reise zeitlich total aus dem Ruder läuft !
Am Samstag müssen sie schon wieder in Patras / Griechenland an der Fähre sein.14.00 Uhr, SMS von Frank: "Bezahle gerade 3.750 DM" (Einführzoll für Kosovo) Das sind 15% der auf der Ladeliste angegebenen Wert von 25.000 DM. Damit haben sie noch Geld zum Tanken.
15.00 Uhr, SMS von Arvid: "Wir sind mit allen Papieren fertig. Wir haben aber noch eine sehr lange LKW-Schlange im Zollhof vor uns."
Immer wieder treffen Nachrichten, Grüße und Wünsche für die Fahrer ein. Die Anteilnahme ist riesig, z.B: 26.12., 15.55 Uhr: Losung Ps.103,4:
Lobe den Herrn, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit. (Psalm 103,4) Wünsche euch,dass Ihr das erfahrt.Wir beten für euch, dass ihr heute noch ankommt! Elisabeth G.Danke für alle Ermutigung für die Fahrer !
16.15 Uhr, SMS von Arvid: "Wir hoffen, noch diese Nacht bei Peter Hoffmann entladen zu können." Für morgen, Donnerstag, ist bereits der Rückweg mit dem KFOR-Konvoi über die Grenze zurück nach Mazedonien geplant.
16.30 Uhr, Antwort von Arvid auf Hannis SMS-Anfrage:: "Wie geht es Eurem Gemüt ?"
"Nichts im Beutel (Geldbeutel), Wut im Bauch und Freude über viele Bewahrungen und Gebetserhörungen" Es ist also ein "Wechselbad der Gefühle"18.45 Uhr, Anruf von Frank: Die Grenzformalitäten sind abgeschlossen, unser Lkw wurde nicht verblombt, und er muss am Ziel in Mitrovica nicht mehr zum Zoll. Wir müssen "nur noch" die Strecke nach Mitrovica schaffen (ca. 70 km). Wir haben das ganze Bargeld (6.500 DM, die Kosten für die Fähre sind darin noch nicht enthalten) verbraucht. Wir haben noch privates Geld zum Tanken, um noch bis Mitrovica zu kommen. Wir stehen immer noch im Terminal an der Grenze und es geht nicht voran. Die Ursache für den Stau: Der Grenzverkehr auf der Kososvo-Seite verläuft einspurig. Die Gegenspur wird von liegen gebliebenen Lkw ohne ausreichende Winterausrüstung blockiert. Griechische KFOR-Truppen regeln den Verkehr von und zur Grenze wechselseitig. Lkw ohne Ketten dürfen nicht mehr passieren. Aber auch bei vielen Lkw mit Schneeketten sieht das sehr abenteuerlich aus.
Die für Arvid und Frank gebuchte Fähre, die die beiden von Patras / Griechenland zurück nach Ancona / Italien bringt, läuft Samstag um 17 Uhr (MEZ) aus. Damit wird auch die Rückfahrt schon jetzt ein Rennen gegen die Uhr. Den KFOR-Konvoi, der unseren Lkw von Prizren zurück zur Grenze nehmen könnte, erreichen sie nicht mehr. Außerdem soll die Straße von Mitrovica nach Prizren gesperrt sein. Deshalb steht schon jetzt fest, dass sie den Rückweg zur Grenze ohne KFOR-Begleitung fahren.
Der OASE-typische Humor lebt aber noch:
- Wenn zwei Fahrer in einem Lastzug sitzen, heißt normalerweise die Frage:
"Fährst Du oder fahre ich ?", sagt Frank. "Bei uns heißt die Frage:
Stehst Du oder stehe ich ?"
- Warum stehen sie noch ? Ist Arvids "Schlafkur" noch nicht um ? Doch, aber Frank muss noch Geduld lernen !
21.35 Uhr, SMS von Arvid: "Die zweite Nacht auf dem greulichen Zollhof. Auf der Pass-Strecke ist wegen liegen gebliebener Lkw nur eine Spur frei. In der Nacht darf deshalb kein Lkw fahren."
22.00 Uhr, Ute hat mit Frank telefoniert: Die einspurige Verbindung von der Grenze in den Kosovo wurde für den Schwerverkehr gesperrt. Sie hoffen, dass keiner kommt und noch einmal 50 DM Parkgebühren für den 2. Tag verlangt. Es geht in die 7. Nacht und noch immer ist das Ziel nicht in Sicht !
Anruf von Thomas V., einen OASE-Mitarbeiter. Er ermahnt uns, nicht undankbar zu werden. Es ist die 6. Fahrt nach Mitrovica, aber die erste, die zeitlich aus dem Ruder läuft.
Gerade in solchen Situationen gilt der Satz: "Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen." Nur leider verstehen wir das oft erst hinterher.
5.50 Uhr, Ute meldet: "Unser Lkw ist um 5.50 Uhr im Hof von "Haus des Lächelns" in Mitrovica angekommen. Fahrer müde und erleichtet. Während der Nacht hat sich der Stau auf dem Zollhof (an der Kosovo-Grenze) zwar langsam, aber doch noch aufgelöst und sie kamen schrittweise vorwärts."
9.30 Uhr, Anruf von Frank: Es wird beim "Haus des Lächelns" (Kindertagesstätte) abgeladen. Fast alle Gebäude sind aufgebaut. Nähere Infos zum Bauprojekt gibt es beim letzten Reisebericht.Herzliche Grüße und Dank an alle von Peter Hoffmann.
14.45 Uhr, SMS: "Wir gehen jetzt einige Pakete verteilen."
SMS: "Wir wollen um 19 Uhr die Rückreise antreten. Wenn wir über die Grenze sind, gehen wir ins Bett. Um ca. 8 Uhr morgen früh wollen wir dann durch Mazedonien weiter fahren.
Diese Terminplanung beruht auf den positiven Erfahrungen der bisherigen Rückreisen, wo wir auf wunderbare Weise an dem Lkw-Stau vorbeifahren konnten. Dies will aber noch erbeten sein ! Zwischen 21 und 22 Uhr würden sie dann die Grenze erreichen. Die für Arvid und Frank gebuchte Fähre, die die beiden von Patras / Griechenland zurück nach Ancona / Italien bringt, läuft Samstag um 17 Uhr (MEZ) aus.
22.15 Uhr, SMS von Frank: "Wir rollen seit 21.20 Uhr. Die Antriebsräder drehen sehr leicht durch. Wir sind sogar schon mit Ketten hängen geblieben. So werden wir ca. vier Stunden bis zur Grenze benötigen." Da der Lastzug leer ist, bringen sie so wenig Reifenandruck auf die Straße
SMS von Frank: "Auf den Straßen liegt festgefahrener Schnee und darunter eine dicke Eisschicht."
Sind erst sehr spät ins Bett gekommen. Wir haben noch die Schneeketten abgezogen (wegen Diebstahlgefahr). Um 9.00 Uhr wurden wir unsanft von der Polizei geweckt. Haben 70 DM für Parken bezahlt. Noch ca. 10 km bis zur (griechischen) Grenze. Straßen sind inzwischen schneefrei.
12.30 Uhr, SMS: "Sind in Griechenland. Die Sonne scheint sehr stark. 5 Grad Plus."
13.30 Uhr. SMS: "Wir sind jetzt auf der Höhe von Thessaloniki."
13.45 Uhr, SMS, Frank berichtet vom Pakete-Verteilen: "Bei einer Familie war der Fußboden mit 1 cm Eis bedeckt, da das Dach nicht in Ordnung ist. Fünf Kinder waren allein zuhause. Vater tot und Mutter im Krankenhaus."
21.30 Uhr, Anruf von Ute: Arvid und Frank sind in Korinth eingetroffen. Sie schauen sich den Kanal von Korinth, der die griechische Halbinsel Peloponnes vom Festland trennt, bei Nacht an. Anschließend geht es in ihre Schlafkabine. Durch die kurzen Grenzaufenthalte und die freien Straßen können sie den Rest der Strecke zur Fähre in Patras morgen am Tage schaffen.
Der Kanal von Korinth (rechts im Bild) trennt seit 1893 den Peloponnes vom Festland und verkürzt den Seeweg von der Adria nach Piräus / Athen um etwa 185 Seemeilen. Er ist etwa 6,3 km lang und 23 m breit. Kaiser Nero machte im Jahre 67 n. Chr. den ersten Spatenstich. Den Rest überließ er 6000 Sklaven aus Judäa.
10.45 Uhr, SMS von Frank: "Waren heute Morgen bei 12 Grad im Schatten beim Kanal von Korinth. Blaues Meer, was will Arvid mehr ? Um 13 Uhr treffen wir Georg Bussios in Rion."
17.15 Uhr, Frank meldet: "Fähre hat soeben in Patras / Griechenland abgelegt und wir sind drauf. Wir haben Georg Bussios besucht. Von seinem Haus am Berg hatten wir einen wunderschönen Blick. Wir wären fast dort geblieben." Georg Bussios ist der Mann in Griechenland, der uns die Fähre immer zu Super-Konditionen bucht.
15.45 Uhr, SMS von Arvid: "Hier in Oberitalien Industriegestank. Frank hört italienische Pop-Sender. Geschlossene Schneedecke südlich von Ravenna. Straße ist frei. Nur noch 6 Grad. Wir befürchten Nebel.Wissen nicht, was uns in den Bergen erwartet. Wir wollen noch vor dem Schlafen über den Brenner."
16.50 Uhr, SMS von Arvid: "Fluss bei Modena zugefroren. Sonne ist untergegangen. Es wird dunkel und diesig. Frank gähnt."
19.00 Uhr, SMS von Frank: "Hallo, wir sind bei Verona, Uwes Freundin ?! Fahrbahntemperatur +1 Grad C. Den Arvid überholen sogar die Hühner." Die Erleichterung ist Frank anzumerken. Frank spielt dabei auf eine alte, unbewußt zweideutige SMS von Uwe an "Wir übernachten bei Verona".Ein Auto mit Hühnern hat überholt.
23.10 Uhr, SMS von Frank: "Advent (Ankunft) möglicherweise schon um 4 Uhr. Gruß, Frank"
Das ist evtl. der Entschluss auf die Wetterprognose, die die Fahrer abgefragt haben::"In.der.Nacht zum Montag.ziehen von Norden Schneeschauer heran, die sich an der Alpennordseite stauen und einige cm Neuschnee bringen. Tiefstemperatuen.-5 bis-10Grad.In Hersbruck bricht die "operative Hektik" aus. Hanni organisiert viele Windlichter, um die Hofeinfahrt zu schmücken.
Das klingt so, als ob sie durchgefahren sind und schon fast vor der Haustür stehe
11.00 Uhr: Viele sind gekommen und haben sich beim Warten kalte Füße geholt, als der Lastzug in der Ostbahnstraße 102 vorfährt. Nur wohin mit dem LKW. Jeder freie Platz ist voller Schneeberge.
Nachdem der Lastzug endlich verräumt ist, gibt es im Wohnzimmer bei Feldhoffs ein gemütliches Willkommensfrühstück und viel Grund zum Danken !
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Gebetsanliegen
Auch wenn es die 6. Fahrt nach Mitrovica ist, so kommt doch keine Routine auf - "und das ist gut so !" Bei der Vorbereitung gab es jeden Tag gibt es neue Schwierigkeiten und Hinternisse. Das erinnert uns daran, dass das ganze Projekt in Gottes Hand liegt, und da ist es gut aufgehoben. Deshalb braucht es neben allem tun das Gebet !
Skopje (dpa): Di., 18.12., 13 Uhr: Wegen heftiger Schneefälle sind in Mazedonien zahlreiche Regionalstraßen für jeden Verkehr gesperrt und hunderte Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Besonders kritisch sei die Lage im Westen und Osten, wo starker Wind mehrere Meter hohe Schneewehen gebildet hat, gaben die Behörden bekannt. Es wurden Temperaturen von bis zu minus 20 Grad registriert. Im Nordosten Griechenlands blieb ein Eisenbahnzug mit 116 Menschen in dichtem Schneetreiben und bei klirrender Kälte stecken.
* * *
Die
Resonanz auf die Lebensmittel-Paket-Aktion "Weihnachten
im Kosovo" war super !!!
Viele Familien haben mit ihren Kindern gepackt.
Ziel
war es, am 21. Dezember 1.000 Lebensmittelpakete in Bananenkartons
auf die große Reise zu schicken.
Auch
so mancher Geldschein landet in der Kasse der OASE. Die Kreativität des
OASE-Freundeskreises kennt kaum Grenzen:
Bastelaktionen, Schlafmünzensammlungen, anonyme Briefpost,...
DANKE !!!
Am Samstag, 8.12.01 packten viele Helfer knapp 200 Lebensmittelpakete - dank zweckgebundener Spenden
Am
Samstag, 15.12. war es auf dem Hof der OASE wie in einem "Ameisenhaufen:
Viele Helfer und jeder hat sich super eingebracht.
Am
Abend waren 1.050 Lebensmittelpakete,
200 Waschpulverpakete,
50 Kleiderkartons,
19 Schreibmaschinen,
10 Fahrräder,
10 Nähmaschinen
insgesamt ca. 22 Tonnen
durch unsere Hände gegangen und in den Auflieger verladen.
Herzlichen Dank für alle Hilfe !
Die Fahrer
Frank
Disponent im Grosshandel, aus Altenthann, verheiratet, 2 Kinder
Die Reiseroute
Hersbruck
- Rosenheim - Kufstein / Österreich - Verona/Italien- Ancona. Mit Fähre
von Italien nach Patras / Griechenland - Skopje/Makedonien - Pristina / Kosovo/YU
- Mitrovica und zurück.
Die Ladung
1.050 Lebensmittelpakete, 200 Waschpulverpakete, 50 Kleiderkartons, 19 Schreibmaschinen, 10 Fahrräder, 10 Nähmaschinen, Matrazen. Gesamtgewicht 24t, Wert ca. 50.000 DM.
Das Ziel
Mitrovica 35 km nordwestlich von Pristina. Mitrovica wurde zum Symbol für die unüberbrückbar scheinenden Gräben zwischen Serben und Albanern.
Dort versorgen Peter und Maria Hoffmann (links und rechts im Bild) Witwen, Waisenkinder und alte Menschen. Er betreut inzwischen 1227 Teil- bzw. Vollwaisenkinder. "Viele Kinder wurden überhaupt nicht gefördert. Die Väter sind im Krieg gefallen, und die Mütter haben keine Arbeit. Diese Familien müssen mit rund 100 Mark öffentlicher Zuschüsse im Monat leben", sagte Peter Hoffmann. Er hilft ihnen mit Lebensmitteln und Kleidung. Im September konnte für diese Kinder die Kindertagessätte "Haus des Lachens" (Bauleitung Peter Luft, Bildmitte) eingeweiht werden.
Infos zur letzten Kosovo-Reise
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Autor: Uwe Schütz |
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