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OASE -Hilfe für Menschen in Not |
So liefen manche Dienste auch während
der Sommerpause weiter
Bananenkartons (leere) von Supermärkten abholen,
Fahrzeug zum TÜV, Sachen aus Zahnarztpraxis-Auflösung abholen, angelieferte
Sachen in die Halle verräumen. Auch die vielen schönen Schilder "OASE
macht Urlaub. Bitte keine Sachen abstellen", die die Kinder im Kindergottesdienst
gemalt hatten, konnten die Lawine von Kleidersäcken nicht stoppen. Sowohl
im Gemeindehaus in der Mühlstraße als auch in der Ostbahnstraße
bei der Halle wurden jede Menge Sachen abgestellt.
Der Urlaub in Kanada, den der Freundeskreis Hanni und Arvid zu ihren Geburtstagen geschenkt hat, hat ihnen sehr gut getan. Ihnen hat die Zeit mit Hannis Geschwistern in Toronto und Vancouver sehr gut getan.
Seit September ist die OASE wieder voll verfügbar.
Was mit den Sachen passiert, die wir in die Hände bekommen, ist sehr
ermutigend. Hier einige Informationen, die unsere Fahrer im September
mitbrachten:
Pozega - Hilfe für Kriegsflüchtlinge
und sozial Schwache
Am Montag, 24.09. kamen Michael und Hartmut aus
Pozega zurück. Sie haben wie geplant Hilfsgüter und den Rest gespendeter
Dachziegel für das Gemeindehaus nach Pozega / Kroatien gefahren. Hartmut
war zum ersten Mal dabei und kam ganz begeistert zurück. Pastor Franjo
Kligl versorgt mit seinem Team seit Jahren ca. 500 Leute, Kriegsflüchtlinge
und sozial Schwache in der Stadt. Meist sind es alleinstehende Mütter mit
ihren Kindern. Dienstags und freitags kommen sie zu seiner Ausgabestelle. Die
Räume hat ihm eine Firma kostenlos zur Verfügung gestellt. Jetzt benötigt
Franjo dringend Kartoffeln für die Flüchtlinge.
Rumänien
Der HERR - auch über Batterie und Reifen
Als sie zurückkamen sagten sie:
"Danke für Eure Gebete ! Unser HERR hat
auf der Fahrt wunderbar für uns gesorgt", Und dann gab es viel zu erzählen:
"Wir hatten unseren LKW nach 35 Stunden Fahrt
am frühen Morgen in Suceava abgestellt. Als wir ein paar Stunden später
zurückkamen, war vorne eine Reifen platt. Die Zugmaschine stand auf der
Felge. Der Reifen hat aber noch bis zum Ziel durchgehalten. Es wäre
sehr unangenehm gewesen, wenn wir in der Nacht in den Karpaten bei dem schlechten
Wetter liegen geblieben wären."
"Zufall" oder "technisch erklärbar" könnte
man meinen. Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende:
Am Tag nach unserer Rückkehr stellten wir
die Zugmaschine auf dem Hof unseres Reifenhändlers ab.
Der teilte uns telefonisch mit, dass die Zugmaschine
wegen kaputter Batterie nicht anspringt.
Schon als sie in Hersbruck losfahren wollten, versagte
die Batterie ihren Dienst. Aber wir nahmen an, dass die Batterie durch die Urlaubszeit
leer geworden ist und haben mit einem anderen Lkw Starthilfe bekommen. Aber
auf der ganzen 6-tägigen Fahrt hat es nie Probleme gegeben. Die Zugmaschine
ist immer einwandfrei angesprungen. Erst daheim in der Werkstatt versagte die
Batterie entgültig ihren Dienst.
Der erste Tag in Suceava verging mit Radwechsel, Entzollen und mit Abladen. Am zweiten Tag konnten wir mit Aurel zwei Familien nahe der ukrainischen Grenzen besuchen.
Hilfe für Familien in Not
Die erste Familie hatte nicht einmal ein Dach
über dem Kopf. Sie waren auf's Land umgezogen, weil sie die Miete in
der Stadt nicht mehr zahlen konnten. Die Familie wohnt beim Nachbarn. Beim Herrichten
ihres Hauses ging ihnen das Geld aus. Das Dach war nur halb gedeckt und es regnete
hinein. Als wir das Haus betraten, roch man sofort, dass alles schon total durchnässt
war. Die Familie bekam Geld, um sich das restliche Material für das Dach
zu kaufen, Kleidung und zwei Krankenhausbetten für zwei behinderte Söhne.
Die zweite Familie, die wir besuchten, hatte sechs Kinder. Die 11-jährige Tochter stand am Ofen und machte Kartoffelpuffer. Der Vater ist arbeitsunfähig wegen Lungenkrebs. Ein Lungenflügel wurde ihm entfernt. Wir trauten uns nicht, nach der Mutter zu fragen. Dann erfuhren wir, dass sie durch viele kleine Jobs versucht, Geld für die Familie zu verdienen. Aber es reicht hinten und vorne nicht.
Am Nachmittag haben wir uns mit dem Arzt getroffen, der in Suceava eine kleine Privat-Klinik aufbauen will, in der jeder - auch ohne Geld - behandelt wird. Es gibt in Suceava nur ein Krankenhaus, das total überfüllt ist. Er will ein Haus mieten und später kaufen, das bis zur Revolution 1990 als Kinderheim genutzt wurde. Seit 10 Jahren steht es leer. Er zeigte uns das gesammte Haus und alle Pläne für den Umbau - auch die Räume für die Geburtshilfestation, von der wir im August berichteten. Wir hörten, dass es leider kein Einzelfall ist, dass eine Frau bei der Geburt wegen Geldmangel stirbt - wir würden sagen: wegen unterlassener Hilfeleistung. Er sagte, nur mit Gottes Hilfe kann es gelingen, dass die Stadt das Anwesen her gibt.
Die sehr gut erhaltenen Krankenhausbetten aus
einem Alten- und Pflegeheim der Stadtmission Nürnberg, die wir mitgebracht
haben, haben den Arzt sehr motiviert weiterzumachen.
Wir haben unser Kinder- und Jugendzentrums „Haus des Lachens“ genannt, in Anlehnung an Psalm 126, der das Motto für das Zentrum sein soll. Die Kinder, die wir betreuen werden, haben Schweres erlebt. Alle haben ihren Vater verloren, viele waren auf der Flucht und in Lebensgefahr, sie haben große Entbehrungen hinter sich, und die meisten leiden noch heute unter Armut. Dabei ist es uns auch wichtig, individuell auf die Kinder einzugehen und ihnen zu helfen, persönliche Probleme zu bewältigen und traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten.
Sie sollen erfahren, dass sie
einen Vater im Himmel haben, der für sie sorgt und ihr Leid in Freude verwandeln
möchte. Das Haus des Lachens soll dazu einen entscheidenden Beitrag leisten.
Den Auftrag des Zentrums haben wir folgendermaßen formuliert:
„Das Jugendzentrum Haus des Lachens
soll ein geschützter Lebensraum für Waisen und Halbwaisen sein, in
dem sie angeleitet werden, ihre geistigen, charakterlichen, körperlichen
und sozialen Fähigkeiten zu entfalten und einzusetzen.“
Herzliche Grüße aus
Mitrovica
Eure Peter und Maria Hoffmann
Zeit für Gott
Eine Schweinfurter Jugendgruppe hat uns gebeten,
ihnen ein geeignetes Projekt zu vermitteln, wo sie zusammen praktische Hilfe
leisten können. Gerne vermitteln wir solche Hilfe. Es hilft unseren Mitarbeitern
vor Ort und ist eine super Erfahrung fürs ganze Leben.
Flohmarkt
Am zweiten Septemberwochenende waren wir wieder
auf dem großen Flohmarkt in Nürnbergs Altstadt dabei. Dort bringen
wir zu Gunsten der OASEn-Kasse Sachen an den Mann und an die Frau, die dafür
bei uns abgegeben wurden und keine Hilfsgüter sind. Es hat gut getan,
dass trotz des schlechten Wetters unsere sehr gebeutelte OASE-Kasse ein bißchen
gefüllt wurde.
Nachwuchs in der OASE-Familie
Steffi und Thomas Maul haben am 19. September ihre
zweite Tochter bekommen. Sie heißt Belina. Thomas kam durch seinen
Zivildienst zur OASE und ist seitdem aus der OASE nicht mehr wegzudenken. Im
August hat er alles Unaufschiebare für die OASE organisiert.
Bereits am 15.06.01 haben Michael und Andrea Kurzenhäuser eine Tochter Sarah Rebekka bekommen. "Michi" gehört zu denen, die den LKW-Führerschein speziell für Hilfstransporte gemacht haben. Kurzenhäusers haben uns den grünen PKW-Anhänger "als Dauerleihgabe" zur Verfügung gestellt.
Wir wünschen auch auf diesem Wege den Segen
unseren HERRN für die beiden jungen Familien !
oase@aref.de
Unter dieser Adresse sind wir nicht
nur per e-Mail zu erreichen, sondern unter dieser Adresse findet Ihr uns jetzt
auch im "Web".
Blick über den Zaun
Wir sind sehr erschüttert über die Verhaftung
der SHELTER-Mitarbeiter in Afghanistan. Einer unserer Fahrer kennt Georg
Taubmann, Leiter von Shelter Now in Pakistan, persönlich. Wer mehr über
Shelter wissen möchte, hier der Link auf die Homepage: www.shelter-germany.de
Wir möchten Euch ermutigen,
für die SHELTER-Mitarbeiter zu beten, besonders auch für die Afghanen,
die mit verhaftet wurden.
Danke für Eure Sach - und Geldspenden, für
Eure praktische Hilfe und für Euer Gebet.
Herzliche Grüße
von
Hanni
und Arvid Feldhoff
Ute
und Frank Faas
Monika
und Uwe Schütz
05.10.2001 ______________________________________________________________________________________
OASE - Hilfe für Menschen
in Not * Ostbahnstraße 102 * 91217 Hersbruck
Annahme von Kleidung, Schuhen und
Haushaltswaren: donnerstags, 9 - 12 Uhr, Ev. Freik. Gemeinde Hersbruck, Mühlstr.
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Bankverbindung: OASE Sparkasse
Hersbruck,. Kto: 190 006 668, BLZ: 760 501 01 ( ACHTUNG: Bankleitzahl hat sich
geändert ! )
Bei Angabe von Namen und Adresse
des Spenders stellen wir wie immer am Ende des Jahres eine Spendenbescheinigung
aus, die Ihr steuerlich geltend machen könnt. Bei Spenden unter 100 DM
genügt der Überweisungsbeleg.
Telefon-"Hotline":
09151 82 0 80 (das Telefon häuft wirklich oft heiß) Fax:
09151 82 0 82
e-Mail: uwe@oase-online.net
oder Feldhoff.Hanni-Arvid@t-online.de }
Autor dieser Seite: Uwe Schütz |
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