Mädchen in Mitrovica / Kosovo - goldig, aber jeder will Jungs

OASE -

Hilfe für Menschen in Not

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Liebe Freunde und Unterstützer der OASE !

Das Pfingstfest erinnert uns daran, wie alles anfing mit der Gemeinde Jesu. An diesem Tag hielt der Fischer Petrus seine erste Predigt. Dabei ordnet er die jüngsten Ereignisse in Gottes großen Plan der Menschheitsgeschichte ein. In dem Pfingstbericht heißt es: Die Worte gingen ihnen "durchs Herz" und sie fragen

"Was sollen wir tun?".

An Arbeit mangelt es bei der OASE nie. Wir habe Helfer beim Pakete packen, aber es fehlen die regelmäßigen Helfer in der Halle und zum Beladen. Für uns steckt in dem "Was sollen wir tun?" deshalb auch die Frage drin: Was sollen wir nicht tun ?

Wir wünschen Euch und uns zum Pfingstfest, dass das, was ihr / wir von Gott erkannt haben, "Hände und Füße bekommt !"
 

Mitrovica / Kosovo
Am Mittwoch, 1. Mai, kamen Christian Bauer und Uwe Schütz von Mitrovica / Kosovo zurück - zum ersten Mal nicht über Italien - Griechenland - Mazedonien, sondern auf dem Landweg über Serbien. Hier ein Rückblick von Uwe auf diese 7. Kosovo-Mission, insbesondere auch für die, die nicht "online" oder beim Radio-Interview dabei sein konnten.

Am Mittwoch, 24. April, wurden wir um 19 Uhr ausgesandt, wie meistens, mit der aktuellen Tageslosung der Herrnhuter Brüdergemeine. Und die war:

Die Hand unseres Gottes war über uns und errettete uns.
Esra 8,31

Genauso haben wir es ganz stark erlebt ! Wir sind losgefahren mit vielen offenen Fragen: Wie klappt das mit dem Zoll in Serbien ? Wie reagieren die Serben, wenn sie merken, wir fahren im Kosovo zu den Albanern ? Dass wir uns nicht auf uns selbst, unseren Verstand und die Technik verlassen dürfen, haben wir erlebt, als wir nach drei Stunden Fahrt auf der Autobahn liegen geblieben sind. Die Tanknadel zeigte Diesel an, der gar nicht mehr da war ! Es war wohl Gnade Gottes und Bruderliebe von Michael Kurzenhäuser (Michi), die uns verhältnismäßig schnell wieder flott machte. "Michi" ist auch OASE-Fahrer und wohnt ich der Nähe der Autobahnabfahrt, wo wir liegen geblieben sind ! Er verließ sein warmes Bett und kam mit Dieselkanistern und half beim Führerhaus abkippen und entlüften der Kraftstoffanlage.

Nachdem es an den Grenzen Österreich - Ungarn und Ungarn - Serbien abgesehen von einer sehr schleppenden Abfertigung bei den Ungarn keine Probleme, war es am Freitag beim Entzollen in Novi Sad ein Rennen gegen die Uhr. Der Zollhof war übervoll mit Lkw. Fast hätten wir bis Montag dort bleiben müssen. Samuel vom KES-Team hat sich wunderbar um alles gekümmert. Und Gott hat dafür gesorgt, dass die richtigen Leute am Zoll waren, die uns fahren ließen, obwohl noch nicht alle Papiere fertig waren.

Große Bedenken gab es, was die Serben uns für die Benützung der Autobahn Belgrad - Nis abnehmen würden. Zu unseren großen Erstaunen ließen sie uns kostenlos fahren, obwohl ihnen kein Schreiben vorlag ! Mit dem Sonnenaufgang kamen wir am Samstag an die Grenze Serbien-Kosovo. Im Gegensatz zum Grenzübergang Mazedonien-Kosovo bei Skopje war hier keine Hektik, sondern sehr angenehme Atmosphäre. Mit den serbischen Grenzpolizisten konnte man sogar Scherze machen.

Die Wiedersehensfreude bei Peter Hoffmann in Mitrovica war groß. Vor seinem Haus warteten viele Kinder auf den Beginn der Kinderstunde. Sie waren schon Stunden vor Beginn da.Es war fast unglaublich zu sehen, was Gott durch ein paar seiner Leute innerhalb eines Jahres getan hat: Das Gelände, wo vor einem Jahr nur Ruinen und Schuttberge waren, steht jetzt Kindertagesstätte, Spielplatz, Mitarbeiterhaus, Büro und Küche, Mehrzweckhalle und Berufsschule !  Die Vorbereitungen für die Einweihung der Berufsschule am 8. Mai liefen auf Hochtouren. Es ist die erste Berufsschule im Kosovo, die so in Betrieb geht. Ich denke, dass ist ein super Zeugnis von den wenigen entschiedenen Christen im Land ! Sogar Polit-Prominenz aus Deutschland wurde erwartet.

Den Sonntag verbrachten wir mit Maria und Peter Hoffmann und ihrem Pflegekind Fedane. Um 15 Uhr trafen wir uns zum Wohnzimmer-Gottestdienst mit den deutschen Mitarbeitern. Nachdem Kaffeetrinken machten sie einen Spaziergang zur Landwirtschaftsschule.

Am Montag-Vormittag wurde unser Lastzug abgeladen. Am Mittag konnte ich die Kindertagesstätte besuchen. Insgesamt werden 120 Kinder dort betreut. Ich war begeistert über die sehr gute Atmosphäre. In drei Klassen war gerade Unterricht. Im Saal in der Mitte machten Kinder, die von der Schule kamen, ihre Hausaufgaben. Ein Lehrer führte Aufsicht und half den Kindern bei Bedarf. Es gibt viel nachzuholen. Während Krieg und Terror konnten viele keine Schule nicht besuchen.
Peter Hoffmann: "Die Kinder, die wir betreuen, haben Schweres erlebt. Alle haben ihren Vater verloren, viele waren auf der Flucht und in Lebensgefahr. Sie haben große Entbehrungen hinter sich, und die meisten leiden noch heute unter Armut. Wir möchten individuell auf die Kinder einzugehen und ihnen zu helfen, persönliche Probleme zu bewältigen und traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. Sie sollen erfahren, dass sie einen Vater im Himmel haben, der für sie sorgt und ihr Leid in Freude verwandeln möchte"

Peter Hoffmann und Chrstian  Bauer mit einer Familie in einem  Dorf bei MitrovicaAm Montag-Nachmittag besuchten wir mit Peter Hoffmann zwei Familien (eine Frau mit drei, die andere mit vier Kindern ) in einem kleinen Dorf außerhalb von Mitrovica. Sie waren gerade aus Containern in ihre durch Peter Luft ("Petrus") und Albaner-Team wieder aufgebauten Häuser umgezogen. Die Erlebnisse des Krieges waren ihnen wie ins Gesicht geschrieben. Eine Frau erzählte, dass die kleine Sozialhilfe (75 Euro pro Monat) jetzt nicht mehr gezahlt wird, weil sie jetzt wieder einen eigenen Garten (ein paar qm) haben. Am Abend war Gottesdienst mit den internationalen Mitarbeitern in englischer Sprache.

Am Dienstag trafen wir uns um 9.30 mit den Kindern und Mitarbeitern der Kindertagesstätte, um auf ihrem Spielplatz die kleine Kastanie von Thomas & Sabine Vogel einzupflanzen. Es war eine ganz besondere Atmosphäre.

Nach Gebet mit Maria und Peter Hoffmann und traten wir die Heimreise an. Wir entschieden uns für die kürzeste Strecke direkt nach Norden Richtung Belgrad. Nach nur 31 Stunden incl. Zwischenstopp beim KES-Team in Backi Petrovac liefen wir wieder in den OASE-Hafen ein.

Die komplette Dokumentation der Reise - jetzt auch mit neuen Fotos - findet ihr, wenn ihr auf unserer Homepage unter "Kosovo". Da gibt's auch das Telefoninterview von Radio AREFmit Uwe, dass am Sonntag (28.04.) live über den Sender ging, als MP3-Datei (3 MB) zum Herunterladen..

Kroatien
Nach dem Kosovo-Transport gingen zwei Transporte nach Kroatien. Michael Wolf und Peter Weiß brachten Pflastersteine für das Zentrum in Cacovec und Hilfsgüter zu Bratko Horwat. Anschließend hat Markus Hohmann mit seiner Frau Hilfsgüter zu Franjo nach Pozega gebracht.

OASE-Homepage:  www.oase-online.net
Pünklich zur 7. Kosovo-Mission ging unsere eigene Homepage "ins Netz". Hier die erste Statistik von unserem Web-Master Volker Schütz: In den ersten vier Wochen gab es bereits 1.351 Seitenabrufe ("Pageviews").

OASE-Missionseinsatz Serbien-Montenegro
Am Sa., 25. Mai, starten wir mit zwei Kleinbussen und einem Pkw zu unserem einwöchigen OASE-Missionseinsatz. Wir freuen uns darauf, mit Euch (20 Teilnehmer) die Arbeit vom KES-Zentrum in Backi Petrovac / Serbien-Montenegro (ehemals Bundesrepublik Jugoslawien) kennenzulernen und auch Flüchtlinge (aus Kroatien und Kosovo) zu besuchen. Es ist u.a. eine Fahrt nach Vranje im Süden Serbiens geplant. Auf dem Rückweg machen wir noch bei Bratko in Kroatien Station, um bei der Vorbereitung der Evangelisation mit Ulrich Parzany, die am 2. Juni beginnt, mitzuhelfen (einzuladen, ...).

Liebe Teilnehmer, wenn ihr Geschenkpakete z.B. für Eure Gastgeberfamilie mitnehmen wollt, denkt bitte daran, dass ihr die bis Pfingstsonntag bei uns abgebt, damit wir sie im Lkw mitnehmen können.

Hanni & Arvid schreiben im Brief an die Teilnehmer: "Wir wollen darum beten, dass dieses wirklich eine Zeit wird, wo wir intensiv die Gemeinschaft mit unserem HERRN und auch untereinander genießen dürfen. Und wir wollen offen sein für das, was unser HERR mit uns vorhat, wo ER uns gebrauchen und beschenken will."

Bereits am Mittwoch-Abend, 22. Mai, startet unser Lastzug mit Hilfsgütern nach Backi Petrovac, damit vor Ankunft der Missionsteams entzollt werden kann. Wir hoffen, dass wir noch einen zweiten Lastzug geliehen bekommen, um gleichzeitig Möbel, insbesondere Büromöbel, zu transportieren.

Wir grüßen Euch ganz herzlich und danken Euch für Eure Spenden und Euer Gebet !

Hanni und Arvid Feldhoff, Ute und Frank Faas, Monika und Uwe Schütz
im Namen aller Mitarbeiter                                                                                                            17.05.2002


OASE - Hilfe für Menschen in Not * Ostbahnstraße 102 * 91217 Hersbruck
Annahme von Kleidung, Schuhen und Haushaltswaren:     Montag, Dienstag, Freitag ab 14 Uhr in der Ostbahnstraße 102
                                                                                            Donnerstag, 9 - 12 Uhr, Ev. Freik. Gemeinde Hersbruck, Mühlstr. 21
Bankverbindungen: OASE Sparkasse Hersbruck,. Kto: 190 006 668, BLZ: 760 501 01
Spenden für mildtätige Zwecke: Verein für Gemeindewohl SKB Bad Homburg Kto: 21 610, BLZ: 500 921 00, Verwendungszweck: OASE
Bei Angabe von Namen und Adresse des Spenders  stellen wir am Ende des Jahres eine Spendenbescheinigung aus, die Ihr steuerlich geltend machen könnt.
Telefon-"Hotline": 09151 82 0 80  Fax: 09151 82 0 82
Im Web findet Ihr uns unter www.oase-online.net, alle Ausgaben von "OASE-aktuell" gibt es im Web-"Archiv" -zum Teil auch mit Bildern.

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Autor dieser Seite: Uwe Schütz

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