Hanni
in der Hersbrucker Zeitung |
OASE -Hilfe für Menschen in Not |
HERSBRUCK - Heute ehrt die Stadt Hersbruck nicht nur Sportler, sondern auch Leute, die sich ehrenamtlich für ihre Mitmenschen einsetzen. Eine von ihnen ist Hanna Feldhoff. Seit Jahren sammelt sie für die Hersbrucker Organisation Oase Hilfsgüter, schnürt Pakete, hilft beim Beladen der Lkw. Ganz nebenbei hat sie auch noch vier Kinder groß gezogen. Wie schafft frau das alles?
Hanna Feldhoff:
Ach, ich hab mich schon als Kind um Bedürftige gekümmert und
Kranke besucht. Seit ich 18 bin packe ich Pakete für Brasilien.
Nun ja. Wir haben früher in Pfeifferhütte gewohnt und sind jahrelang fast täglich zu unserem Lager nach Hohenstadt gependelt. Das war schon eine harte Zeit. Aber dann haben wir glücklicherweise das Anwesen hier in der Ostbahnstraße gefunden. Ich bin jetzt immer zu Hause, kann aber auch jederzeit hinunter in den Hof, wenn ich dort gebraucht werde.
Das ist eine schwierige Frage. Sie müssen schon ab und zu zurückstehen. Wenn zum Beispiel ein Lkw an der Grenze Probleme hat, dann steht hier alles still und die Oase ist absolut im Vordergrund. Ich glaube, meine Töchter hätten es manchmal lieber etwas ruhiger gehabt.
Hanni
in Hersbrucker Zeitung
© HERSBRUCKER ZEITUNG |
Nein. Ich bin überzeugte Christin. Jesus hat uns dieses Leben vorgelebt. Er hat sich um die Menschen gekümmert, die am Rande der Gesellschaft standen. Außerdem mache ich die Arbeit gern.
Ehrlich gesagt, für mich ist so eine Auszeichnung völlig unwichtig. Trotzdem freut es mich, denn so sehen unsere Mitarbeiter und alle, die Hilfsgüter abgeben, dass unsere Arbeit anerkannt wird.
Ja, außer unserem Zivi bekommt hier keiner einen Cent. Jeder macht es aus Liebe zu den Menschen. Hier arbeiten viele, die es nicht einfach im Leben haben Arbeitslose, psychisch Kranke. Jeder wird gebraucht. Manchmal müssen sie sich auch richtig abplagen: sie holen Möbel, wuchten schwere Pakete in den Lkw.
Ich denke schon. Wenn ich bloß in die Altenheime schaue... Es gibt doch so viele, die mal eine Oma spazieren führen könnten. Wir brauchen Leute mit Herz, die nicht nur die Hand aufhalten.
Klar. Es gibt hier Arbeit für jeden egal ob jung oder alt, kräftig oder schwach. Bei uns kann wirklich jeder mitmachen.
Nein. Ich habe mir die Arbeit nicht ausgesucht, Gott hat sie mir ans Herz gelegt. Von daher sehe ich gelassen der Zukunft entgegen. Wie lange ich es noch machen kann, weiß ich allerdings nicht. Ich bin bereit und das ist die Hauptsache.
Int.:Katja Bub © HERSBRUCKER ZEITUNG
Autor dieser Seite: Uwe Schütz |
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