Mira und Fazlo Guska, Konjic, Bosnien

OASE -

Hilfe für Menschen in Not

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E-Mail von der Bundeswehr in Bosnien

Sehr geehrter Herr Arvid Feldhoff, Werte Mitarbeiter und Helfer des OASE- Teams,
seit Februar 2005 befindet sich im Rahmen der Friedensmission "ALTHEA" ein von EUFOR eingesetztes LOT- Team der Bundeswehr in KONJIC.

LOT steht als Abkürzung für, Verbindungs- und Beobachtungs-Team, und sieht sich in seiner Aufgabe als Bindeglied zur Bevölkerung und als Temperaturfühler in der Opstina KONJIC für einen Zeitraum von sechs Monaten.

Heute vormittag war ich mit einem Soldaten meiner Gruppe bei Frau Mirjana Guska (Anm.: "Mira") zu einem Kennenlern- und Kontaktgespräch. Zur gleichen Zeit ging eine e- mail von Ihnen ein und berichtete über die Sammelaktion Weihnachtspakete. Auch wenn wir als LOT- Team nicht die Möglichkeiten haben, wie dies noch vor zwei Jahren CIMIC hatte, so versuchen wir doch an den uns möglichen Stellen zu helfen oder Wege zu finden für Hilfe und Unterstützung.

Frau Guska konnten wir heute ein kleines, von unserer evangelischen Pfarrerin ( Frau Tamminga-Boyke ) zusammengestelltes Paket zur medizinischen Notversorgung übergeben. Ansonsten geht es Frau Guska und ihrem Mann (Anm.: Fazlo, Bild oben) gut, wie immer gibt es viel Arbeit und sie lässt herzlich Grüßen.

In diesem Sinne verbleibe auch ich mit Grüßen aus den Bergen von meinem Team und wünsche viel Erfolg für die Weihnachtspakete ( diese werden immer noch benötigt ).


Eine feste Burg, ist unser Gott


Frank Fritzsche
Hauptmann

Mon, 6 Nov 2006 15:21


Miras Geschichte im Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien

Als der Krieg begann und die Stadt Konjic regelmäßig von den umliegenden Bergen beschossen wurde, floh Mira mit ihren zwei Kindern nach Ungarn. Fazlo, ihr Mann, konnte das Land nicht verlassen, weil er keine Papiere bekam. In Ungarn hatte sie oft schlaflose Nächte. Obwohl sie sich vor dem Krieg als Atheistin bezeichnet hatte, flehte sie in ihrer panischen Angst um ihre Angehörigen in Bosnien zu Gott, ihren Mann und ihre Eltern zu beschützen mehr


Die EUFOR (European Force) ist eine multinationale Militärstreitmacht der Europäischen Union.

Ab dem 2. Dezember 2004 übernahm die Europäische Union von der NATO die Mission, die Umsetzung des Dayton-Abkommens in Bosnien-Herzegowina zu unterstützen. Die Mission der EUFOR erhielt den Namen "Althea" (griech. "die Heilende"). Die Zusammensetzung der unter EU-Kommando stehenden Einheiten entspricht weitgehend dem letzten Stand der SFOR-Mission. Die NATO ihrerseits ist weiterhin in Bosnien-Herzegowina präsent und unterhält noch ein kleines Hauptquartier in Sarajevo.

Wie schon die Vorgänger-Missionen IFOR ("Implementation Force") und SFOR ("Stabilization Force") der NATO wurde auch die EU-Mission "Althea" vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mandatiert ( Resolution 1575 vom 22. November 2004).

EUFOR-Althea ist derzeit etwa 6.000 Mann stark, der Großteil der Truppen stammt aus der EU selbst, ein kleinerer Anteil aus Drittstaaten wie etwa Kanada. Somit ist dies derzeit (2006) die größte Militäroperation der Europäischen Union.

An der Mission beteiligen sich unter anderem die Bundesrepublik Deutschland, Österreich und die Schweiz. Dazu stellte die deutsche Bundesregierung ebenfalls am 22. November 2004 einen entsprechenden Antrag (15/4245) an den deutschen Bundestag.

Für die Überwachung der zivilen Aspekte des Dayton-Vertrages auf dem Gebiet von Bosnien-Herzegowina ist der Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina zuständig.

Quelle: wikipedia.de

Autor dieser Seite: Uwe Schütz
www.oase-online.net

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