Hoffnung für die Hoffnungslosen |
OASE -Hilfe für Menschen in Not |
Einsatzbericht
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Ein
durch das Erdbegen zerstörtes Haus, rechts daneben zwei Schutzhütten
(Shelter)
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Der OASE-Hilferuf trifft Gerhard Wanka "direkt ins Herz"Diese Nachricht traf mich direkt ins Herz und da meine private und dienstliche Situation einen Einsatz zuließen, habe ich mich am Montag entschieden, am darauf folgenden Sonntag für 15 Tage nach Pakistan zu fliegen. Es war keine risikolose Entscheidung, waren doch etliche potenzielle Gefahren vorhanden, angefangen von der Nahrungsverträglichkeit bis hin zum anstrengenden körperlichen Einsatz in den Bergen. Insgesamt waren wir 23 bekennende gläubige Männer aus der Bundesrepublik, die sich am 4.12.05 am Frankfurter Flughafen trafen. Die meisten haben sich vorher nicht gekannt doch eines hatten wir gemeinsam: den Wunsch im Herzen, diesen Menschen zu helfen. |
Einsatz in Besham im Norden PakistansUnsere Gruppe fuhr zum Basislager Besham im Norden, von wo aus das Material für die Shelter mit dem Hubschrauber in die Berge geflogen wurde. Von unserer Gruppe sollten 11 Helfer im Basislager bleiben, um hier wichtige Aufgaben zu übernehmen. Auch ich blieb im Basislager, nicht freiwillig, aber mit meinem 30 kg schweren Seesack war es unmöglich, einen 6-stündigen Aufstieg in die Berge durchzuführen. Ich glaube, das war kein Zufall, dass ich aufgrund dieser Situation im Basislager bleiben musste. |
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Mit
Lastwagen wird das Material zum Basislager gebracht. |
Meine
Aufgabe war das Logistikmanagement beim Hubschrauberlandeplatz, eine Aufgabe,
bei der ich meine Begabung am besten einbringen konnte. Das Material wurde
per Lkw angeliefert, musste "eingelagert" werden, die Ladung für
die Flüge zusammengestellt und der Hubschrauber beladen werden. Die
überwiegend körperliche Arbeit wurde von angeheuerten pakistanischen
Arbeitern durchgeführt, doch oft genug haben wir 4 Helfer (2 Deutsche
und 2 Amerikaner) selbst Hand angelegt.
Die äußeren Bedingungen sind äußerst schwierigDas größte Problem war der starke Wind in Besham, der mehrere Tage ein Starten der beladenen Hubschrauber nicht zuließ. Dies war für unsere Kollegen in den Bergen besonders hart, da sie von der Materiallieferung abhängig und dadurch vier Tage "arbeitslos" waren. Erschwerend kam hinzu, dass in den Bergen das schönste Wetter war, keine Nachrichtenverbindung bestand und alle unter starken Durchfall litten. Erst als wir im Basislager von dieser Situation erfuhren und nach einer intensiven Gebetsgemeinschaft waren am nächsten Tag zwei Versorgungsflüge (frische Nahrungsmittel, Mineralwasser, dringend benötigtes Material) möglich, danach wurde es wieder stürmisch und die Flüge mussten erneut eingestellt werden. |
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Basislager
Besham. Laden und Starten des Hubschraubers unter schwierigsten Bedingungen
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700 Shelter konnten aufgebaut werdenDas Ziel von PAI (Partner Aid International, www.partner-aid-international.org) war es, 900 Shelter noch vor dem großen Wintereinbruch aufzubauen. Als wir am 18.12.05 wieder zurück geflogen sind, waren ca. 700 Shelter aufgebaut bzw. das Material vor Ort in den Bergen. |
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In
Terrasssen angelegte Pakistani-Siedlung in den Bergen
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Aufbau der Schutzhütten (Shelter) |
BegegnungenViele Pakistani haben uns (Deutsche und Amerikaner) bewundert und konnten gar nicht fassen, dass wir "freiwillig" zum Helfen gekommen sind, dafür sogar noch unseren Urlaub geopfert und die gesamten Kosten dafür getragen haben (bei den meisten hat die örtliche Kirchengemeinde zumindest die Flugkosten in Höhe von 900 EUR übernommen). Insgesamt ist man
uns sehr offen begegnet, obwohl der Norden sehr konservativ ist. Während
meines 10-tägigen Aufenthalts in Besham habe ich z.B. keine pakistanische
Frau in der Öffentlichkeit gesehen, auch hinter den Ladentischen
standen nur Männer. Für
uns "Westler" ist es schon eine Umstellung, diese Mentalität
und Lebensweise aufzunehmen. Durch die praktische Hilfe sind auch viele gute Gespräche zustande gekommen, in denen wir unsere Motivation mitteilen konnten. Schade, dass diese Hilfe eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, aber jedes Leben, das dadurch gerettet werden kann, ist diesen Einsatz wert. Ich habe meine Entscheidung für den Einsatz in keinster Weise bereut. Ich kann nur jeden ermutigen, sich auf eine solche Erfahrung gemeinsame mit unseren Herrn Jesus Christus einzulassen. Aber auch finanzielle Unterstützung wird benötigt, um diese Arbeit langfristig weiterzuführen. |
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Pakistani
in typischer Haltung
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Während meines Einsatzes erfuhr ich erneut Jessaja 55, Vers 8:
Denn meine
Gedanken sind nicht eure Gedanken,
und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR
Gerhard Wanka
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Erlangen
Autor dieser Seite: Uwe Schütz |
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